Foto: Frederik Jurk / Berliner Morgenpost
Auf dem Weg zur Arbeit habe ich diesen Artikel entdeckt und musste doch an einigen Stellen schon mehr als schmunzeln.
Wer hätte es gedacht, dass es anderen Menschen so geht wie mir. Aber gut. An einigen Stellen in dem Artikel wird meiner Meinung nach drastisch übertrieben. Das muss aber wohl so sein, denke ich.
In der Tat haben neben meinem Schwesterherz alle meine Mädels, die ich unmittelbar in meinen engen Freundeskreis zähle bzw. gezählt habe, dieses Jahr einen Erdenmenschen zur Welt gebracht. Das finde ich unglaublich schön, weil sich einige Herzenwünsche erfüllt haben. Und es ist wirklich sehr erstaunlich zu sehen, wie Zufrieden meine Mädels plötzlich alle sind.
Aber es ist auch deutlich merkbar und völlig normal , dass die Mamas jetzt weniger Zeit haben. Trifft man sich, dreht es sich zwangsläufig um das Kind. Das finde ich auch nicht so schlimm, habe ich selbst ernsthaftes Interesse daran zu wissen, wie es den kleinen Menschen geht. Immerhin sind des die Kinder meiner Freundinnen. Nur wenn es am Ende dann nur noch um das Kind geht…dann denke ich, oh man, dass ist wohl so ein typisches Mama-Ding.
Auch wenn das jetzt ziemlich überholt klingen mag möchte ich doch von mir behaupten, dass ich auch so eine professionelle Tante bin. Und wenn nicht, dann immerhin ein paar Anzeichen davon aufzeige.
Ich habe zu Hause eine Schublade mit Spielzeug. Einen Hochstuhl für sämtlichen Kinderbesuch und ich habe immer Bananen und Babytee da. Im meinem Büro habe ich tatsächlich ein Bild von meiner Nicht neben dem PC und an unserem Kühlschrank zu Hause hängt eine Zeichnung von meinem sechsjährigem Neffen. Ich kann diverse Kinderlieder und auf meinem Handy befinden sich Hörspiele. Da habe ich auch sämtlich Fotoordner hinterlegt, von Mama mit Kind oder nur vom Kind in unzähligen Motiven. Ich achte bei der Wahl des Cafés darauf, dass es kinderfreundlich ist und versuche die Kinder mit in die Gespräche mit einzubeziehen…und…und…und.
Ob es mir nun gelingt, eine professionelle Tante zu sein, mag ich nicht sagen. Jedenfalls habe ich noch nie etwas negatives gehört. Und solange das so bleibt, scheine ich es ja richtig zu machen.
Ich jedenfalls habe viel Freude an den Kleinen. Vor allem aber mit meiner Nichte, weil ich sie ja öfters sehe. Und es ist so schön, zu Beobachten, wie sie die Welt sieht. Die ersten Wörter purzeln aus Ihrem Mund und das Lachen ist noch aus vollem Herzen ehrlich. Natürlich gibt es fast nichts bessere, als wenn man das Kind von der Kita abholt, sie dich sieht…alles andere zur Nebensache wird, sie die Arme hoch reist und zu dir gerannt kommt. Irgendwie weißt du auch, dass das noch grundehrlich ist. Diese Momente geben mir Kraft für alles. Nur mit Mama und Papa kann ich nicht mithalten. Aber genau das ist richtig so.
Aber ganz egal, wie oft, wie viel ich meine Mädels sehe. Es ist ein unheimlich gutes Gefühl zu wissen, dass es allen gut geht. Sie alle versuchen die tollsten Eltern der Welt zu sein und den Kindern ein wunderbares Leben zu bieten.
Ich habe den Artikel auch gelesen und mir gefiel er richtig gut. Obwohl ich im Freundeskreis noch nicht so viele Eltern habe. Aber ich habe am Sonntag erfahren, dass ich im Juni nächsten Jahres Onkel werde. 🙂
Und ich denke, es ist auch völlig normal, dass sich die Menschen ändern. Und das ist auch gut so. Was mich persönlich nur immer stört, sind so Sachen, wie “Warum hast du denn noch keins?” oder “Möchtest du nicht auch mal so langsam?”. Ähnlich verhält es sich ja mit dem Heiraten. Oder mit einer festen Beziehung generell.
Ich habe allerdings selbst noch oft das Gefühl, dass ich mit Kindern… Naja, nicht überfordert bin, aber oft doch noch recht unsicher. Ganz besonders, wenn sie in einem Alter sind, in dem sie mehr tun als Essen, Pupsen und Schlafen.
Aber im Gegenzug habe ich mich schon angeboten, dem Würmchen alles über den einen Ring, die Macht und den wunderbaren Verrückten in der blauen Telefonzelle beizubringen. 😀
Glückwunsch! Onkel werden ist auch ein tolle Sache. 🙂
Du hast Recht, es ist wirklich störend, von allen und jedem irgendwie angesprochen zu werden, ob und wann ein Kind kommt. Abgesehen von Familie und Freunden die fragen, häuft sich die Frage immer und immer wieder im Job. Ich sag dann immer , wenn es kommt dann kommt es. Ich finde einen Baby zu bekommen, ist so etwas intensives, so etwas privates…da möchte ich entscheiden, wann und wem ich es erzähle.
Hihi, du wirst bestimmt ein ganz toller Geschichtenerzähler sein. 🙂
Na, das hoffe ich doch. Bisher fingen Babys immer an zu schreien, wenn ich in ihre Nähe kam. 😀
Ein Kind verändert alles. Es soll noch Paare geben welche denken, dass man mit einem gemeinsamen Kind die Beziehung ‘retten’ kann. Quatsch. Ein Kind verlangt viel ab. Nicht nur was die Zeitplanung angeht. Kinder sind ‘gnadenlos’ und fordern alles ein. Ist auch verständlich. Wie solls auch anders funktionieren?!
Interessant war ein querverlinkter Artikel des o.g.:
http://mobil.morgenpost.de/;s=QvFDEBouc9jFL_GtFZqoK19;fitScript=0/mp/kultur/article125995632/Wie-ein-Kind-das-Leben-eines-Mannes-umkrempelt.html?config=mobile
Und bevor sich einige Frauen schon an der Überschrift ‘reiben’….. Es geht nicht darum, dass sich durch ein Kind hauptsächlich das Leben der Frauen ändert…. Es wird lediglich mal die Perspektive von der ‘anderen Seite’ beleuchtet. Das soll einige Verhaltensweisen nicht entschuldigen. Lediglich ‘erklären’. 😉
Auf jeden Fall muss es gut überlegt sein. Es ist vieles in Einklang zu bringen.
Upps…. Es muss heißen:
“Es geht nicht darum, dass sich durch ein Kind hauptsächlich das Leben der Männer ändert….”
Ich weiß du sprichst aus Erfahrung. 😉
Egal von welcher Seite man das Leben mit einem Kind beschreibt. Ich bin der Meinung, ein Kind verändert nicht das Leben, ein Kind ist dann das Leben.